Marktanalyse: Aktuelle Trends
Hintergrund und Entwicklung
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich ihre sechste Zinssenkung seit dem Sommer 2024 durchgeführt, was den Spielraum für weitere geldpolitische Maßnahmen verringert. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte Bedenken über die bestehenden Risiken und Unsicherheiten. In den USA hingegen sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend um 21.000 auf 221.000 gesunken, was auf einen robusten Arbeitsmarkt hinweist.
Prognosen und Auswirkungen
Die EZB hat ihre Wachstumserwartungen für den Euroraum auf 0,9 Prozent für dieses Jahr gesenkt, nachdem sie bereits im Dezember eine Anpassung vorgenommen hatte. Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat ebenfalls seine Prognose halbiert und rechnet nur noch mit einem Wachstum von 0,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland. Zudem sind die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Januar um 0,3 Prozent gefallen, entgegen den Erwartungen eines leichten Anstiegs.
Wichtige Erkenntnisse: Nicht bedachte Faktoren könnten die wirtschaftliche Erholung beeinflussen, darunter die Entscheidung der Unions-Finanzminister, die Mindeststeuer für Unternehmen auszusetzen, bis eine internationale Einigung erzielt wird. Zudem zeigt eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung, dass häufiges Arbeiten im Homeoffice die Karrierechancen verschlechtern könnte. Schließlich ist eine Erhöhung der Renten um 3,74 Prozent zum 1. Juli geplant, was auf eine positive Lohnentwicklung zurückzuführen ist.