Marktanalyse: Continental’s Strategische Neuausrichtung
Hintergrund und Entwicklung
Der Aufsichtsrat von Continental hat der Abspaltung der Automotive-Sparte zugestimmt. Diese strategische Entscheidung soll im September 2025 durch eine Börsennotierung des neuen Unternehmens realisiert werden. Der Automobilbereich wird vor der Trennung mit 1,5 Milliarden Euro Barmitteln und einer revolvierenden Kreditlinie von 2,5 Milliarden Euro ausgestattet. Die Hauptversammlung muss diesem Plan noch zustimmen. Das Zuteilungsverhältnis für Aktionäre sieht vor, dass je zwei Continental-Aktien gegen eine Automotive-Aktie eingetauscht werden können.
Prognosen und Auswirkungen
Continental plant, die Ausschüttungsquote nach dem Spin-Off von derzeit 20 bis 40 Prozent auf 40 bis 60 Prozent zu erhöhen, um sich an Wettbewerber anzupassen. Das eigenständige Unternehmen wird voraussichtlich 10 bis 30 Prozent seines Gewinns an Aktionäre ausschütten. Stefan E. Buchner wird den Aufsichtsrat der Automotive-Sparte leiten, während Philipp von Hirschheydt, der aktuelle Leiter der Sparte, die Rolle des CEO übernehmen wird. Die kurzfristigen und mittelfristigen Ziele des neuen Unternehmens sollen am Kapitalmarkttag im Juni 2025 vorgestellt werden.
Wichtige Erkenntnisse: Die Abspaltung zielt darauf ab, die Eigenständigkeit und Effizienz der Unternehmensbereiche Automotive, Tires und ContiTech zu stärken. Dies könnte Investoren neue Chancen bieten, birgt jedoch auch Risiken, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Eine genaue Analyse der potenziellen finanziellen Auswirkungen und strategischen Vorteile ist entscheidend, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.