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Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

ThyssenKrupp hat kürzlich Pläne für den Börsengang seiner Marine-Sparte TKMS angekündigt, was für Aufsehen an den Finanzmärkten sorgt. Der Mischkonzern hat in letzter Zeit unter rückläufigen Stahlabsätzen und sinkenden Preisen gelitten, die durch Billigimporte aus Fernost verursacht wurden. Die geplanten Investitionen in Infrastruktur und Verteidigungsprojekte lassen jedoch auf eine steigende Stahlnachfrage hoffen.

Prognosen und Auswirkungen

Der Börsengang von TKMS könnte als Kurstreiber für ThyssenKrupp dienen, da die Sparte von den steigenden Verteidigungsausgaben der EU-NATO-Staaten profitieren dürfte. TKMS ist führend im Bau konventioneller U-Boote und hat gute Chancen auf einen Großauftrag der Bundeswehr. CEO Miguel López plant, TKMS noch in diesem Jahr an die Börse zu bringen, wobei ThyssenKrupp die Mehrheit behält.

Wichtige Erkenntnisse:

Die Aktionäre von ThyssenKrupp sollen für jede gehaltene Stammaktie einen Anteilsschein von TKMS erhalten, was die Aktie für Anleger attraktiver macht. Die Stahlsparte von ThyssenKrupp könnte durch steigende Nachfrage im Zuge von Infrastrukturprojekten und höheren Verteidigungsausgaben profitieren. Restrukturierungsmaßnahmen und eine mögliche Beteiligungserhöhung durch den tschechischen Milliardär Daniel Kretínský könnten die Position von Steel Europe stärken.

Finanzielle Performance und Zukunftsaussichten

ThyssenKrupp überraschte mit starken Q1-Zahlen für das Fiskaljahr 2024/25, trotz eines Umsatzrückgangs von 7 %. Der bereinigte operative Gewinn der Stahlsparte stieg deutlich, was die schwächere Entwicklung in anderen Bereichen kompensierte. Marine Systems trug ebenfalls zur positiven Entwicklung bei, mit einem signifikanten Anstieg des Ordereingangs.

Für das laufende Fiskaljahr rechnet ThyssenKrupp mit einem bereinigten EBIT zwischen 0,60 und 1,00 Mrd. Euro und einem Jahresüberschuss zwischen 100 und 500 Mio. Euro. Die Aktie erscheint mit einem erwarteten KGV von knapp 11 moderat bewertet.

Als Alternative zur Direktanlage in die Aktie bietet sich ein Discount-Zertifikat an, das am 27.03.2026 fällig wird. Anleger sollten jedoch die Risiken, einschließlich eines möglichen Totalverlusts, berücksichtigen.

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