Marktanalyse: Grünes Methanol als Treibstoff der Zukunft
Hintergrund und Entwicklung
Eine neue Studie des DLR Instituts für maritime Energiesysteme, durchgeführt im Auftrag von Greenpeace, hebt die potenzielle Bedeutung von grünem Methanol für die Schifffahrt hervor. Demnach könnte dieser alternative Kraftstoff die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus von Schiffen um bis zu 96 Prozent reduzieren. Grünes Methanol wird aus erneuerbaren Energien hergestellt und ist technisch bereits einsatzbereit.
Prognosen und Auswirkungen
Die internationale Schifffahrt, die derzeit fast drei Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verursacht, könnte durch den Umstieg auf grünes Methanol nahezu klimaneutral werden. Dies wäre insbesondere für Schiffe in deutschen Gewässern von Bedeutung, deren CO2-Emissionen um 9,2 Millionen Tonnen jährlich gesenkt werden könnten. Trotz der Vorteile gibt es Herausforderungen: Grünes Methanol ist derzeit teuer und benötigt größere Tanks als fossile Kraftstoffe.
Wichtige Erkenntnisse:
Die Studie betont die Notwendigkeit von politischen Maßnahmen, um den Einsatz von grünem Methanol zu fördern. Greenpeace fordert die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) auf, verbindliche Quoten für alternative Kraftstoffe zu verabschieden und einen CO2-Preis einzuführen, der den Klimavorteil von grünem Methanol widerspiegelt. Derzeit ist grünes Methanol kaum auf dem Markt verfügbar, was Investitionen in seine Produktion erforderlich macht.