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Marktanalyse: Aktuelle Trends in der Sonnenstrom-Erzeugung

Hintergrund und Entwicklung

Die Stromerzeugung aus Sonnenlicht erlebt in Deutschland einen Boom. Anfang April waren bei der Bundesnetzagentur über fünf Millionen Solaranlagen registriert. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) bezeichnet diesen Meilenstein als bedeutend für die Energiewende. Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig hebt hervor, dass keine andere Form der Stromerzeugung in der Bevölkerung so beliebt ist.

Verteilung der Solaranlagen

Insgesamt sind rund 104 Gigawatt Solarstromleistung installiert, wovon 38 Prozent auf Eigenheimen, 29 Prozent auf Firmendächern und 32 Prozent auf Freiflächen installiert sind. Die restlichen Anlagen finden sich an Balkonen. Im vergangenen Jahr wurden allein 17 Gigawatt neu hinzugefügt. Solaranlagen decken mittlerweile 15 Prozent des heimischen Strombedarfs.

Prognosen und Auswirkungen

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das vor 25 Jahren in Kraft trat, war laut Körnig die Initialzündung für die Verbreitung der Solarenergie. Aus einer teuren Technologie wurde die günstigste Form der Stromerzeugung. Konsumenten wurden zu Prosumer, die ihre Energieerzeugung selbst in die Hand nehmen.

Bedeutung der Balkonkraftwerke

Ein wesentlicher Teil des Wachstums ist auf Balkonkraftwerke zurückzuführen. Seit Anfang 2024 kamen 1,25 Millionen neue Anlagen hinzu, darunter viele Balkonkraftwerke, die besonders von Mietern genutzt werden. Insgesamt sind etwa 870.000 dieser kleinen Anlagen in Betrieb, und die Zahl wächst stetig. Körnig erwartet, dass die Marke von einer Million Balkonkraftwerken im Sommer erreicht wird.

Wichtige Erkenntnisse: Die Nachfrage nach Solaranlagen bleibt hoch, und die rechtlichen Verbesserungen der letzten Jahre fördern diesen Trend. Trotz Registrierungspflicht könnte die tatsächliche Zahl der installierten Anlagen höher sein, da Nachmeldungen erwartet werden. Experten sehen weiterhin großes Potenzial, insbesondere bei den Balkonkraftwerken, obwohl nicht alle Wohnungen dafür geeignet sind.

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