Marktanalyse: Aktuelle Trends
Hintergrund und Entwicklung
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat analysiert, wie sich Pre-Close-Calls auf Aktienkurse auswirken. Diese Gespräche zwischen Emittenten und Analysten finden vor der Veröffentlichung von Unternehmensberichten statt. Im Jahr 2023 erhielt die Bafin zahlreiche Eingaben zu auffälligen Kursverläufen an solchen Tagen. Eine Untersuchung im Jahr 2024 ergab jedoch, dass es keine systematischen Kursreaktionen aufgrund von Pre-Close-Calls gibt. In 70 Prozent der Fälle waren die Kursreaktionen unterdurchschnittlich.
Prognosen und Auswirkungen
Während es in einigen Fällen zu erhöhten Kursreaktionen kam, fand die Bafin keine Beweise für die unrechtmäßige Weitergabe von Insiderinformationen. Die Umfrage der Bafin zeigte, dass 63,3 Prozent der befragten Unternehmen Pre-Close-Calls durchführen. Besonders bei DAX-Unternehmen sind diese Gespräche ein fester Bestandteil der Kapitalmarktkommunikation. Die Bafin ermutigt zu Transparenz, um den Anschein unrechtmäßiger Informationsweitergabe zu vermeiden.
Wichtige Erkenntnisse: Nicht alle Unternehmen reagieren gleich auf Pre-Close-Calls, und es gibt keine Hinweise auf systematische Insideraktivitäten. Transparenz bei der Durchführung dieser Calls wird als Schlüssel zur Vermeidung von Missverständnissen gesehen.