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Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Forderungen nach strengeren Kapitalanforderungen für die Großbank UBS bekräftigt. Diese Maßnahme soll die Stabilität der Bank und des Finanzsystems insgesamt erhöhen. Die UBS erfüllt zwar bereits die auf Pro-forma-Basis berechneten Kapitalanforderungen, die ab 2030 gelten, doch die SNB betont, dass auch die Kapitalquoten auf Einzelinstitutsebene entscheidend sind. Derzeit sind die Beteiligungen eines Stammhauses an Tochtergesellschaften nur teilweise mit Eigenmitteln gedeckt, was die Widerstandskraft der Bank überschätzen könnte.

Prognosen und Auswirkungen

Analysten erwarten, dass die UBS bis zu 26 Milliarden US-Dollar zusätzliches Kapital bereitstellen muss, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Anpassungen sind eine Reaktion auf die Krise der Credit Suisse, die zur Übernahme durch die UBS führte. Die neuen Regelungen sollen sicherstellen, dass Wertverluste von ausländischen Tochtergesellschaften keine negativen Auswirkungen auf das harte Eigenkapital des Stammhauses haben. Die Umsetzung der Maßnahmen ist für Januar 2027 geplant, mit einer Übergangsfrist von sechs bis acht Jahren.

Wichtige Erkenntnisse: Nicht bedachte Faktoren könnten die Kapitalanforderungen beeinflussen, insbesondere in Stressszenarien. Die UBS hat sich gegen die Maßnahmen ausgesprochen und vorgeschlagen, die Größe ihrer Investmentbank zu begrenzen. Dennoch sieht die SNB das zusätzliche Kapital als notwendig an, um die Bank vor potenziellen Verlusten zu schützen. Die harte Kapitalquote der UBS soll auf 15 bis 17 Prozent steigen, im Vergleich zu 14,3 Prozent Ende 2024.

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