Kinderhilfswerk Terre des Hommes kritisiert AfD-Wahlprogramm
Hintergrund und Kritikpunkte
Das Kinderhilfswerk Terre des Hommes hat deutliche Kritik am geplanten Wahlprogramm der AfD geäußert. Laut Joshua Hofert, dem Vorstandssprecher der Organisation, gefährden zahlreiche Vorschläge der AfD das Wohl von Kindern. Insbesondere die Pläne, Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus Regelschulen zu entfernen, werden als Angriff auf Chancengleichheit und Inklusion angesehen. Terre des Hommes setzt sich für ein Bildungssystem ein, das alle Kinder mit einbezieht.
Klimawandel und Kinderrechte
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Haltung der AfD zum Klimawandel. Hofert betont, dass das Infragestellen des menschengemachten Klimawandels Kindern den Zugang zu wichtigen Zukunftsthemen verwehrt. Kinder benötigen Wissen und klimapolitisches Handeln, nicht Ignoranz, so Hofert. Zudem kritisiert er die AfD-Pläne zu eingeschränktem Familiennachzug und der Auslagerung von Asylverfahren für geflüchtete Kinder. Diese Kinder gehören zu den verletzlichsten Gruppen und benötigen Stabilität und Geborgenheit.
Appell an demokratische Parteien
Hofert fordert alle demokratischen Parteien auf, die Kinderrechte zu wahren und zu verteidigen. Diese Rechte sind die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und sichern die Rahmenbedingungen für die kindliche Entwicklung. Auch die Beteiligung und Selbstbestimmung von Kindern müssen gewährleistet bleiben. Die AfD, so Hofert weiter, führe die Kinderrechte ad absurdum, indem sie behaupte, Kinder würden gegen ihre Eltern ausgespielt.
Wichtige Erkenntnisse: Die Kritik von Terre des Hommes hebt hervor, wie politische Programme direkte Auswirkungen auf das Wohl und die Rechte von Kindern haben können. Die Organisation mahnt zur Vorsicht und ruft dazu auf, die Werte der Inklusion und der Kinderrechte zu schützen.