Sicher Geld anlegen

Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Pestel-Instituts weist darauf hin, dass 2,8 Millionen Babyboomer in Deutschland von Altersarmut bedroht sind. Diese Generation, geboren zwischen 1946 und 1964, wird bis 2035 in den Ruhestand treten. Von den insgesamt 14,1 Millionen Babyboomern, die in Rente gehen, wird ein erheblicher Teil finanzielle Schwierigkeiten erleben. Mindestens 600.000 von ihnen werden auf Grundsicherung im Alter angewiesen sein.

Prognosen und Auswirkungen

Die Daten der Studie unterstreichen die dringende Notwendigkeit, den Bestand an Sozialwohnungen zu erhöhen. Robert Feiger, der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), fordert bis 2030 bundesweit mindestens 2 Millionen Sozialwohnungen. Aktuell gibt es in Deutschland etwa 1,07 Millionen Sozialwohnungen, während eigentlich 5,6 Millionen benötigt würden, um alle berechtigten Personen zu versorgen.

Feiger betont, dass viele Babyboomer, die in ihrem Arbeitsleben von Arbeitslosigkeit und Niedriglöhnen betroffen waren, im Alter mit unerschwinglichen Mieten konfrontiert sein werden. Diese Entwicklung könnte zu einem Anstieg der Nachfrage nach Sozialwohnungen führen. Zudem wird die Notwendigkeit betont, Arbeitskräfte aus dem Ausland zu integrieren, die ebenfalls bezahlbare Wohnmöglichkeiten benötigen.

Wichtige Erkenntnisse: Nicht nur die Anzahl der Sozialwohnungen muss steigen, auch die Integration von Arbeitsmigranten erfordert zusätzliche Wohnkapazitäten. Die vollständige Studie wird vom Verbändebündnis „Soziales Wohnen“, zu dem die IG BAU gehört, in Berlin vorgestellt.

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