Marktanalyse: DIW fordert Agenda 2035 von der nächsten Regierung
Hintergrund und Entwicklung
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat von der kommenden Bundesregierung eine umfassende wirtschaftspolitische Vision für die nächsten zehn Jahre gefordert. DIW-Präsident Marcel Fratzscher betont, dass die wirtschaftliche Erholung in Deutschland durch eine „mentale Depression“ bei Unternehmen und Bürgern gehemmt wird. Eine Wachstumsagenda 2035 soll Verlässlichkeit und Transparenz in wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen gewährleisten, die im Koalitionsvertrag verankert werden müssen.
Prognosen und Auswirkungen
Fratzscher fordert nicht nur den Abbau von Bürokratie und Regulierung, sondern auch Klarheit bei steuerlichen Entlastungen und der Rente. Zudem soll die Regierung eine große Investitionsoffensive starten, die Sondervermögen für Investitionen und Verteidigung umfasst. Diese Maßnahmen sollen trotz der Schuldenbremse umgesetzt werden, für deren Reform der Regierung derzeit Mut und Einigkeit fehlen.
Wichtige Erkenntnisse: Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen ist eine klare und transparente politische Agenda essentiell. Ein Mangel an Reformwillen könnte die Erholung weiter verzögern.