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Studie: Altersarmut bei Babyboomern droht

Hintergrund und Entwicklung

Eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts, über die die Funke-Mediengruppe berichtet, zeigt, dass vielen heutigen Arbeitnehmern im Alter Armut droht. Bis 2035 werden 14,1 Millionen der sogenannten Babyboomer in Rente gehen. Von diesen sind mindestens 2,8 Millionen von Armut bedroht, und mindestens 600.000 werden auf Grundsicherung im Alter angewiesen sein.

Forderungen und Maßnahmen

Robert Feiger, Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), fordert verstärkte Anstrengungen im Bau von Sozialwohnungen. Er betont, dass bis 2030 bundesweit mindestens 2 Millionen Sozialwohnungen benötigt werden. Aktuell gibt es in Deutschland 1,07 Millionen Sozialwohnungen, während 5,6 Millionen nötig wären, um alle Anspruchsberechtigten zu versorgen.

Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt

Der Mangel an Sozialwohnungen führt laut Feiger zu einem „chronischen Burnout auf dem Sozialwohnungsmarkt“. Viele Babyboomer, die während ihres Arbeitslebens Niedriglöhne erhielten oder arbeitslos waren, könnten sich die Mieten im Alter nicht mehr leisten und wären auf Sozialwohnungen angewiesen. Feiger warnt, dass „Hunderttausende“ in den kommenden Jahren zusätzlich auf Sozialhilfe angewiesen sein werden.

Arbeitskräftemangel und Wohnbedarf

Zusätzlich betont Feiger die Notwendigkeit von Arbeitskräften aus dem Ausland, um den Renteneintritt der Babyboomer zu kompensieren. Diese Arbeitskräfte benötigen ebenfalls bezahlbaren Wohnraum, was den Druck auf den Wohnungsmarkt weiter erhöhen könnte.

Wichtige Erkenntnisse: Die Studie unterstreicht die Dringlichkeit, den sozialen Wohnungsbau zu intensivieren, um der drohenden Altersarmut entgegenzuwirken. Fehlende Sozialwohnungen und steigende Mietkosten sind zentrale Herausforderungen, die dringend adressiert werden müssen.

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