Marktanalyse: Aktuelle Trends
Hintergrund und Entwicklung
Die BayWa AG hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, indem sie die Mehrheit der Anteile an ihrer Tochtergesellschaft BayWa r.e. AG an Energy Infrastructure Partners (EIP) abgibt. Diese Entscheidung erfolgt im Rahmen einer Kapitalerhöhung, die von EIP gezeichnet wird und zu einem „change-of-control“ führt. BayWa AG wird dadurch ihre Beteiligung von 51% auf 35% reduzieren, was die Vollkonsolidierung im Konzernabschluss beendet.
Prognosen und Auswirkungen
Durch die Kapitalerhöhung und zusätzliche Fremdfinanzierungen wird ein identifizierter Kapital- und Aval-Bedarf von rund 435 Millionen Euro bis 2028 gedeckt. Dieser Bedarf entstand aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und Volatilität im Markt für erneuerbare Energien. Trotz der Reduzierung der Ansprüche aus Gesellschafterdarlehen, die zu einem negativen Eigenkapital führen, bleibt die positive Fortführungsprognose der BayWa AG bestehen.
Wichtige Erkenntnisse: Die Transaktion führt zu einer Anpassung des Sanierungskonzepts der BayWa AG, einschließlich einer Verlängerung der Sanierungsphase bis Ende 2028. Der Vorstand prüft derzeit Anpassungen im Restrukturierungsplan im Rahmen des StaRUG-Verfahrens. Die Verzögerung dieses Verfahrens könnte die Veröffentlichung des Jahresabschlusses und die Hauptversammlung beeinflussen. Dennoch geht der Vorstand von einem erfolgreichen Abschluss aus, der eine wirksame Sanierungsvereinbarung sicherstellt. Die Einreichung des Restrukturierungsplans erfolgt später als geplant, jedoch wird der operative Geschäftsbetrieb nicht beeinträchtigt.