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Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

Die britische Notenbank, Bank of England, hat ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,50 Prozent gesenkt, wie von Experten erwartet. Diese Entscheidung fiel mit sieben von neun Stimmen im geldpolitischen Ausschuss, während zwei Mitglieder für eine stärkere Senkung um 0,50 Punkte plädierten. Der Schritt folgt einer Zinssenkung im August, der ersten seit der großen Inflationswelle. Im Dezember wurden die Zinsen unverändert gelassen, trotz einer hartnäckigen Inflationsrate, die zuletzt auf 2,5 Prozent gesunken war. Das Ziel der Bank liegt bei zwei Prozent, und auch die Kernrate, die Energie und Lebensmittel ausschließt, ist gesunken.

Prognosen und Auswirkungen

Die Entscheidung führte zu einem Druck auf das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar und Euro, während die Renditen britischer Staatsanleihen leicht fielen und der Aktienmarkt in London zulegte. Die Bank of England rechnet damit, dass die Inflationsrate im dritten Quartal auf 3,7 Prozent steigen könnte, um sich anschließend abzuschwächen. Zuvor war eine Spitze von 2,8 Prozent erwartet worden. Gleichzeitig wurde die Wachstumsprognose gesenkt, was die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen eröffnen könnte.

Wichtige Erkenntnisse: „Für viele wird es eine willkommene Nachricht sein, dass wir in der Lage waren, die Zinsen erneut zu senken“, sagte Gouverneur Andrew Bailey. Experten wie Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg prognostizieren, dass der Leitzins bis Ende 2025 auf 3,75 Prozent sinken könnte. Dies sei aufgrund des Inflationsausblicks und der im internationalen Vergleich immer noch relativ hohen britischen Zinsen wahrscheinlich. Die schwache Wirtschaft, die im dritten Quartal 2024 stagnierte, unterstützt diese Erwartung.

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