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Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

Im Übernahmerennen um die Commerzbank hat der Betriebsratschef Sascha Uebel der italienischen Großbank Unicredit den Kampf angesagt. Unicredit-Chef Andrea Orcel plant die Übernahme eines wesentlichen Anteils der Commerzbank und hat bereits einen Anteil von rund 28 Prozent gesichert. Die Übernahmepläne von Unicredit stehen unter der Prüfung des Bundeskartellamts und der Europäischen Zentralbank. Uebel betont die Stärke des deutschen Mitbestimmungsrechts und plant, Orcel bei den Verhandlungen erheblich zu fordern.

Prognosen und Auswirkungen

Uebel kündigt an, dass die Übernahmepläne von Orcel aufgrund bestehender Verträge und Vereinbarungen erhebliche Hürden überwinden müssen. Ein Transformationsvertrag der Commerzbank ist bis 2028 gültig, was massive Entlassungen erschweren könnte. Die Commerzbank hat bereits den Abbau von 3.900 Stellen angekündigt, um die Profitabilität zu steigern, und plant bis Jahresende 700 Millionen Euro für den Stellenabbau zurückzustellen.

Wichtige Erkenntnisse: Unicredit könnte auf Widerstand stoßen, insbesondere wenn es um die Umsetzung von Stellenabbau und IT-Integration geht. Der Betriebsrat hat Maßnahmen wie Vorruhestandsregelungen getroffen, die betriebsbedingte Kündigungen nahezu unmöglich machen. Uebel verspricht, die Arbeitnehmerseite stark einzubeziehen und erwartet einen „Showdown“ mit Orcel.

Die Commerzbank verfolgt eine eigene Strategie mit ehrgeizigen Zielen und plant die Umsetzung eines Sozialplans bis zur Hauptversammlung im Mai. Sollte Orcel bereit sein, hohe Prämien zu zahlen, könnte eine Übernahme dennoch möglich werden. Die Strategie der Commerzbank steht auf dem Prüfstand, während die Aktionäre zwischen eigenständigem Kurs und potenzieller Übernahme abwägen müssen.

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