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Marktanalyse: Deutsche Telekom setzt Wachstumsziele

Hintergrund und Entwicklung

Die Deutsche Telekom plant nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2024, im Jahr 2025 weiter zu wachsen. Konzernchef Tim Höttges ist zuversichtlich, die positive Entwicklung fortzusetzen. Den Aktionären wird eine Rekorddividende in Aussicht gestellt, dennoch fiel die Aktie am Mittwoch um 2,3 Prozent, was Analysten auf Gewinnmitnahmen zurückführen.

Prognosen und Auswirkungen

Für das Jahr 2025 erwartet die Telekom ein Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Gewinns (Ebitda AL) um 4,5 Prozent auf rund 44,9 Milliarden Euro. Der bereinigte freie Cashflow soll um circa vier Prozent auf 19,9 Milliarden Euro steigen. Diese Kennzahlen sind entscheidend für die Dividendenfähigkeit und Aktienrückkäufe des Unternehmens. Trotzdem liegen die Erwartungen unter den Analystenprognosen, was unter anderem auf unterschiedliche Wechselkursannahmen zurückzuführen ist.

Während der Umsatz in den USA solide bleibt, enttäuschten die Ergebnisse in Deutschland, insbesondere im Bereich Endgeräte und Festnetz. Analysten wie Akhil Dattani von JPMorgan und Mathieu Robilliard von Barclays bewerten den Ausblick zurückhaltend. UBS-Analyst Polo Tang sieht die Ursache in verschobenen öffentlichen Investitionen aufgrund der Bundestagswahl.

Wichtige Erkenntnisse: Trotz kurzfristiger Herausforderungen bleibt der langfristige Ausblick für die Telekom positiv. Die Tochtergesellschaft T-Mobile US trägt maßgeblich zum Erfolg bei und plant, die Zahl der Vertragskunden um 5,5 bis 6 Millionen zu erhöhen. Zudem sind keine Übernahmeeffekte in den Prognosen enthalten, obwohl T-Mobile US strategische Akquisitionen plant, um das Mobilfunk- und Glasfasergeschäft zu stärken.

Die Deutsche Telekom erzielte 2024 einen Umsatz von 115,8 Milliarden Euro, ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte Ebitda AL stieg um 6,2 Prozent auf 43 Milliarden Euro. Der Nettogewinn sank auf 11,2 Milliarden Euro, nach 17,8 Milliarden im Vorjahr, was 2023 noch durch einen Sondereffekt aus dem Funkturmverkauf begünstigt war. Die Dividende pro Aktie soll auf 90 Cent steigen, gegenüber 77 Cent im Vorjahr.

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