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Eigenmietwert: Gewinner und Verlierer eines Systemwechsels

Hintergrund und Entwicklung

In der Schweiz wird seit Jahrzehnten über die Abschaffung des Eigenmietwerts diskutiert. Dieser Wert stellt eine fiktive Miete dar, die Eigenheimbesitzer für ihr selbstgenutztes Wohneigentum versteuern müssen. Die Debatte hat nun einen neuen Höhepunkt erreicht, da die Bevölkerung über eine mögliche Reform abstimmen wird.

Der Eigenmietwert wurde ursprünglich eingeführt, um eine Gleichbehandlung von Mietern und Eigentümern zu gewährleisten. Kritiker argumentieren jedoch, dass diese Steuer veraltet und ungerecht sei, da sie Eigentümer benachteilige, die in ihren eigenen vier Wänden leben.

Prognosen und Auswirkungen

Raiffeisen hat die möglichen Auswirkungen der Reform auf verschiedene Interessengruppen analysiert. Zu den potenziellen Gewinnern gehören vor allem Rentner und Personen mit niedrigen Einkommen, die von einer Abschaffung der Steuer finanziell profitieren könnten. Auf der anderen Seite könnten Mieter und Personen mit hohen Hypothekenzahlungen als Verlierer dastehen, da sie von den steuerlichen Vorteilen des Eigenmietwerts profitieren.

Die Bundesversammlung hat nach langem Hin und Her einen Reformvorschlag vorgelegt, der sowohl die Abschaffung des Eigenmietwerts als auch die Anpassung der Abzugsmöglichkeiten für Hypothekenzinsen umfasst. Diese Änderungen könnten erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben, da sie die Attraktivität von Wohneigentum beeinflussen.

Wichtige Erkenntnisse: Die Reform des Eigenmietwerts könnte weitreichende finanzielle Konsequenzen für viele Schweizer Haushalte haben. Es ist entscheidend, dass die Bevölkerung die Details der Vorschläge versteht, um informierte Entscheidungen bei der kommenden Abstimmung treffen zu können.

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