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Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

Die Europäische Union bereitet sich auf einen möglichen Handelskrieg mit den USA vor. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China zu erheben. Europäische Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, zeigten sich bei einem Gipfeltreffen in Brüssel entschlossen, im Falle von US-Zöllen auf europäische Produkte mit ähnlichen Maßnahmen zu reagieren. Die EU hat bereits eine Liste mit US-Produkten vorbereitet, auf die im Falle neuer US-Zölle ebenfalls höhere Zölle erhoben werden könnten.

Prognosen und Auswirkungen

Trump hat angedeutet, dass Zölle auf EU-Importe „ziemlich bald“ erhoben werden könnten, ohne jedoch konkrete Details zu nennen. Die EU betont ihre Verhandlungsbereitschaft, warnt jedoch vor den negativen Auswirkungen eines Handelskriegs. Der österreichische Bundeskanzler Alexander Schallenberg warnte, dass ein Handelskrieg zwischen der EU und den USA China zum „lachenden Dritten“ machen könnte. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hob hervor, dass der transatlantische Handel und die Investitionen mehr als 16 Millionen Arbeitsplätze sichern und 42 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung ausmachen.

Wichtige Erkenntnisse: Nicht bedachte Faktoren könnten erhebliche wirtschaftliche Risiken bergen. Die EU könnte mehr Flüssigerdgas, Militärtechnik und Agrargüter aus den USA importieren, um das Handelsdefizit auszugleichen. Auch eine Senkung der Importzölle für US-Autos ist denkbar.

Verteidigung und Finanzierung

Ein weiteres Thema des Gipfels war die Verteidigungsfinanzierung. Während einige EU-Staaten für die Aufnahme neuer Schulden offen sind, lehnen andere, wie Deutschland und die Niederlande, dies ab. Ein möglicher Kompromiss könnte der Ausbau der Rüstungsfinanzierung durch die Europäische Investitionsbank sein. Schätzungen der EU-Kommission zufolge sind in den nächsten zehn Jahren zusätzliche Verteidigungsinvestitionen in Höhe von rund 500 Milliarden Euro erforderlich.

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