Marktanalyse: Aktuelle Trends
Hintergrund und Entwicklung
Die Europäische Union hat ein neues Regelwerk für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) eingeführt, das am 2. Februar 2025 in Kraft tritt. Das sogenannte KI-Gesetz der EU zielt darauf ab, Systeme zu verbieten, die „unannehmbare Risiken“ für Sicherheit, Gesundheit oder Grundrechte darstellen, mit Ausnahmen im Bereich der nationalen Sicherheit. Besonders im Fokus steht das Verbot von Social Scoring, wie es in China praktiziert wird, sowie die Erkennung von Emotionen an Arbeitsplätzen und Schulen.
Prognosen und Auswirkungen
Mit den neuen Regeln müssen Unternehmen, die KI entwickeln oder anwenden, ihre Systeme nach Risikograd bewerten und entsprechende Maßnahmen treffen. Das Ziel der EU ist es, den verantwortungsvollen Einsatz von KI sicherzustellen und gleichzeitig die Rechte der Verbraucher zu schützen. Kritiker aus der Wirtschaft, wie der Branchenverband Bitkom, argumentieren jedoch, dass das Gesetz keine ausreichende Rechtssicherheit bietet und die Unternehmen die Risiken tragen müssen. Sie verweisen auf die hohen Anforderungen und engen Fristen, die die Politik aufgestellt hat, ohne selbst ausreichend Vorbereitungen zu treffen.
Wichtige Erkenntnisse: Nicht bedachte Faktoren könnten die Wettbewerbsfähigkeit Europas gefährden. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, und die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, äußerten Bedenken, dass Europa im globalen KI-Wettbewerb ins Hintertreffen geraten könnte. Dennoch betonten sie, dass Europa über die notwendigen Voraussetzungen verfügt, um technologisch aufzuholen, insbesondere durch eine hohe Anzahl von MINT-Absolventen.