Marktanalyse: Aktuelle Trends bei PV-Modulen
Hintergrund und Entwicklung
Eine aktuelle Analyse des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigt, dass die Leistungsangaben von Photovoltaik-Modulen oft übertrieben sind. Laut den Messungen des Instituts, die ausschließlich bei den Top 10 Herstellern durchgeführt wurden, liegt die tatsächliche Leistung im Durchschnitt 1,2 Prozent unter den angegebenen Werten. Seit 2012 hat das CalLab PV Modules des Fraunhofer ISE über 70.000 Solarmodule getestet, um diese Diskrepanz zu dokumentieren.
Prognosen und Auswirkungen
Die Ergebnisse der Fraunhofer-Studie werfen ein kritisches Licht auf die Zuverlässigkeit der Herstellerangaben und könnten das Vertrauen der Verbraucher in die Solartechnologie beeinflussen. Analysten erwarten, dass diese Erkenntnisse den Druck auf die Hersteller erhöhen, genauere Leistungsangaben zu machen. Dies könnte auch Auswirkungen auf die Investitionsentscheidungen im Bereich erneuerbare Energien haben, da potenzielle Käufer die Leistungsfähigkeit der Module genauer hinterfragen könnten.
Wichtige Erkenntnisse: Die Unterperformance von 1,2 Prozent mag auf den ersten Blick gering erscheinen, könnte jedoch bei großflächigen Solaranlagen zu signifikanten Energieverlusten und finanziellen Einbußen führen. Hersteller könnten gezwungen sein, ihre Qualitätskontrollen und Testverfahren zu überarbeiten, um den Erwartungen der Verbraucher gerecht zu werden und regulatorischen Anforderungen zu entsprechen.