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Marktanalyse: Gerresheimer erwartet Umsatzrückgang im ersten Quartal

Hintergrund und Entwicklung

Der Verpackungshersteller Gerresheimer prognostiziert für das erste Quartal 2025 einen organischen Umsatzrückgang um 1 Prozent. Dies steht im Einklang mit den Erwartungen für das Gesamtjahr, wie CEO Dietmar Siemssen auf einer Analystenkonferenz mitteilte. Ab dem zweiten Quartal wird jedoch wieder organisches Wachstum erwartet. Insgesamt rechnet das Unternehmen inklusive der Übernahme von Bormioli Pharma mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent im Jahr 2025, basierend auf einem Pro-Forma-Umsatz von 2,4 Milliarden Euro im vorherigen Geschäftsjahr.

Prognosen und Auswirkungen

Zuvor hatte Gerresheimer ein organisches Wachstum von 7 bis 10 Prozent prognostiziert, ohne die Berücksichtigung von Bormioli und basierend auf einem Umsatz von 2,04 Milliarden Euro im Jahr 2024. Die Akquisition von Bormioli wurde im Dezember 2024 abgeschlossen. Die Verschiebung von Geschäftstätigkeiten in die späteren Quartale sowie die Erholung der Lagerbestände der Kunden spielen für die Umsatzentwicklung eine Rolle. Zusätzlich beeinträchtigt die eingeschränkte Produktionskapazität des US-Werks für Injektionsfläschchen, das von Hurrikan „Helene“ betroffen war, die Prognosen.

Wichtige Erkenntnisse: Die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie sieht ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich für 2025 vor, was 7 bis 9 Prozent entspricht. Analysten von Warburg Research, Bernstein Research und UBS bewerten die Aktie positiv und empfehlen den Kauf mit Kurszielen von 113, 100,30 und 116 Euro. Trotz Herausforderungen wie der schwachen Nachfrage und Produktionsunterbrechungen sieht die Übernahme von Bormioli als Wachstumsimpuls positiv aus.

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