Marktanalyse: Aktuelle Trends
Hintergrund und Entwicklung
Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Ukraine haben sich auf die Fortsetzung eines wichtigen vierjährigen Programms geeinigt, das ein Gesamtvolumen von über 15 Milliarden Euro umfasst. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend für die finanzielle Stabilität der Ukraine in unsicheren Zeiten, wie der ukrainische Finanzminister Serhij Martschenko betonte. Im Rahmen der 2023 getroffenen Vereinbarungen erwartet Kiew noch Zahlungen von etwa 5,4 Milliarden Euro.
Prognosen und Auswirkungen
Das IWF-Programm ist Teil eines internationalen Unterstützungspakets im Wert von über 142 Milliarden Euro für die Jahre 2023 bis 2027. Die ukrainische Zentralbank warnt vor „erhöhten Risiken“, da ohne ausländische Hilfsgelder das Haushaltsdefizit bei 19,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen könnte. Ein Wert von drei Prozent gilt allgemein als Grenze für finanzielle Stabilität.
Wichtige Erkenntnisse: Der Staatshaushalt der Ukraine, die 2022 von Russland angegriffen wurde, wird etwa zur Hälfte aus dem Ausland finanziert. Jährlich sind rund 40 Milliarden Euro an ausländischen Geldern notwendig. Die USA tragen im Schnitt etwa zehn Milliarden Euro zum ukrainischen Budget bei. Ein möglicher Wegfall dieser Unterstützung könnte Kiew stark unter Druck setzen. Kürzlich wurden Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus vorzeitig abgebrochen, und ein Kooperationsabkommen im Rohstoffbereich wurde nicht unterzeichnet.