Sicher Geld anlegen

Linke will Dividenden an Arbeitsplatzgarantien knüpfen

Hintergrund und Entwicklung

Der Vorsitzende der Linkspartei, Jan van Aken, hat vorgeschlagen, die Dividendenausschüttung von Unternehmen an Arbeitsplatzgarantien zu koppeln. In einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ betonte van Aken die Notwendigkeit klarer Regeln, die sicherstellen, dass Unternehmen, die Gewinne erzielen, nicht gleichzeitig Arbeitsplätze abbauen. Er kritisierte die Praxis vieler DAX-Konzerne, hohe Dividenden auszuschütten, während sie gleichzeitig Massenentlassungen planen. Als Beispiel nannte er Volkswagen, das kürzlich Milliarden an Dividenden ausgezahlt und kurz darauf Entlassungen angekündigt hatte.

Prognosen und Auswirkungen

Van Aken sieht in der aktuellen Wirtschaftslage, geprägt von schwächelnder Wirtschaft und steigenden Preisen, eine Dringlichkeit für diese Maßnahme. Er bezeichnete die aktuelle Praxis als „zynisch“ und ein „Umverteilungsprogramm von unten nach oben“. Neben der Kopplung von Dividenden an Arbeitsplatzgarantien fordert er auch eine Deckelung der Managergehälter. Kein Manager solle mehr als das 20-Fache des niedrigsten Lohns im Unternehmen verdienen, insbesondere in Unternehmen mit staatlicher Beteiligung oder Unterstützung.

Wichtige Erkenntnisse: Van Aken fordert zudem strengere Transparenzregeln für Mandatsträger. Abgeordnete, die Aktien von Unternehmen halten, sollen dies zu Beginn ihres Mandats offenlegen, um mögliche Interessenkonflikte zu vermeiden. Derzeit müssen solche Beteiligungen nur offengelegt werden, wenn sie mehr als fünf Prozent der Anteile ausmachen. Diese Vorschläge zielen darauf ab, die sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten zu verringern und die Interessen der Arbeitnehmer stärker zu schützen.

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