Marktanalyse: ProCredit Holding AG erwartet Kapitalanforderungserhöhung
Hintergrund und Entwicklung
Die ProCredit Holding AG hat eine Mitteilung veröffentlicht, in der der Vorstand eine Erhöhung der Eigenkapitalanforderungen um 0,75 Prozentpunkte erwartet. Diese Änderung resultiert aus einer Anordnung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die die Eigenmittelanforderungen nach einer Überprüfung der Kreditprozesse um 2 Prozentpunkte erhöhen möchte. Gleichzeitig führen methodische Anpassungen im SREP-Prozess zu einer Reduzierung um 1,25 Prozentpunkte.
Prognosen und Auswirkungen
Die erwartete Erhöhung der Eigenkapitalanforderungen wird die Kernkapitalquote (CET1) von 9,4% im Dezember 2024 auf 9,8% anheben. Dennoch sieht der Vorstand keine Auswirkungen auf die mittelfristigen Prognosen der Eigenkapitalrendite, das Wachstum des Kreditportfolios oder die Dividendenpolitik der Gesellschaft. Die ProCredit Holding AG bleibt weiterhin fokussiert auf ihre strategische Ausrichtung und operativen Ziele.
Wichtige Erkenntnisse: Die ProCredit Holding AG, mit Sitz in Frankfurt am Main, ist die Muttergesellschaft einer Gruppe von Geschäftsbanken, die sich auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Südost- und Osteuropa konzentrieren. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Hauptaktionären gehören unter anderem die Zeitinger Invest GmbH und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Die ProCredit Gruppe ist auch in Südamerika und Deutschland aktiv und unterliegt der Aufsicht der BaFin und der Deutschen Bundesbank.