Marktanalyse: Aktuelle Trends
Hintergrund und Entwicklung
Die kanadische Bank RBC hat ihre Bewertung von NIKE INC auf „Neutral“ belassen, was einer Einstufung als „Sector Perform“ entspricht. Diese Entscheidung fällt inmitten der Einführung neuer US-Importzölle, die härter ausfallen als ursprünglich erwartet. Diese Zölle betreffen insbesondere Sportwarenhersteller mit Produktionsstätten in Südostasien, wie Nike und Puma. Analyst Piral Dadhania betont, dass Nike und Puma aufgrund ihres hohen Umsatzanteils in den USA und ihrer niedrigeren Bruttomargen stärkeren Risiken ausgesetzt sind als Adidas.
Prognosen und Auswirkungen
Die neuen Zölle könnten laut Analysten von Evercore ISI im Jahr 2027 bis zu 80 Prozent des operativen Ergebnisses von Nike „zerstören“, sofern keine Gegenmaßnahmen wie Preisanpassungen eingeführt werden. Im Luxusgütersegment sind Burberry und Swatch am stärksten betroffen, während LVMH und Moncler aufgrund ihrer Produktionsstandorte in den USA und Europa weniger Beeinträchtigungen erwarten. Luxusgüterhersteller könnten versuchen, die erhöhten Kosten an die Verbraucher weiterzugeben.
Wichtige Erkenntnisse: Nicht bedachte Faktoren wie die Preisanpassungsstrategien der Unternehmen könnten die tatsächlichen Auswirkungen der Zölle auf die Gewinnmargen beeinflussen. Sportwarenproduzenten werden voraussichtlich durch Preiserhöhungen, Neuverhandlungen mit Zulieferern und teilweise Übernahme der Mehrkosten reagieren.
Insgesamt haben die angekündigten US-Importzölle am Donnerstag zu einem deutlichen Kursrutsch bei Sportartikelaktien geführt. Nike verzeichnete einen Rückgang von über 7% und gehörte damit zu den größten Verlierern an der Wall Street. Diese Entwicklungen unterstreichen die potenziellen Herausforderungen, denen sich Unternehmen in einem zunehmend protektionistischen Handelsumfeld gegenübersehen.