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Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

Die deutschen Rüstungsexporte haben im Jahr 2024 einen neuen Rekordwert erreicht. Die Bundesregierung genehmigte Ausfuhren von Kriegswaffen und militärischer Ausrüstung im Wert von 13,33 Milliarden Euro. Ein Großteil dieser Exporte, nämlich 8,15 Milliarden Euro, ging an die Ukraine, die sich gegen die russische Invasion verteidigt. Diese Zahlen stammen aus einer Anfrage der BSW-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen und wurden vom Wirtschaftsministerium veröffentlicht. Bereits 2023 erreichten die Exportgenehmigungen einen Höchststand von 12,13 Milliarden Euro, der im Folgejahr um fast zehn Prozent übertroffen wurde.

Prognosen und Auswirkungen

Die Koalitionsparteien SPD, Grüne und FDP hatten ursprünglich geplant, die Rüstungsexporte zu reduzieren, doch der Krieg in der Ukraine führte zu einer Wende in der Rüstungspolitik. Deutschland wurde zum zweitgrößten Waffenlieferanten der Ukraine. Neben der Ukraine war Singapur mit 1,21 Milliarden Euro der zweitgrößte Empfänger deutscher Rüstungsgüter. Weitere Empfängerländer waren Algerien, die USA und die Türkei. Besonders die Lieferungen an die Türkei sind umstritten, da sie nach dem Einmarsch türkischer Truppen in Syrien 2016 zuvor deutlich reduziert worden waren. Nun erreichten sie mit knapp 231 Millionen Euro den höchsten Stand seit 2006. Auch die Rüstungsexporte nach Israel, die sich 2024 auf 161,1 Millionen Euro halbierten, sind aufgrund des Gaza-Konflikts umstritten.

Wichtige Erkenntnisse: Die Zunahme der Rüstungsexporte wird von der BSW-Politikerin Dagdelen scharf kritisiert. Sie wirft der Bundesregierung vor, Kriege weltweit zu befeuern und die Öffentlichkeit zu täuschen, indem sie die Exporte mit der Situation in der Ukraine rechtfertigt. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur zukünftigen Rüstungspolitik Deutschlands auf und zu den internationalen Beziehungen, insbesondere mit Ländern wie der Türkei und Israel.

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