Marktanalyse: Russland fördert weniger, aber exportiert mehr Öl
Hintergrund und Entwicklung
Trotz westlicher Sanktionen hat Russland im Jahr 2024 seinen Rohölexport leicht gesteigert. Nach Angaben des Vizeregierungschefs Alexander Nowak erreichte die Ölförderung 516 Millionen Tonnen, während der Export 240 Millionen Tonnen betrug. Dies entspricht einem Rückgang der Förderung um 2,8 Prozent und einem Anstieg der Exporte um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die inländische Verarbeitung von Öl hat dabei abgenommen.
Prognosen und Auswirkungen
Nowak betont, dass die russische Wirtschaft trotz der Sanktionen weiterhin stabil ist. Der Rohstoffsektor bleibt ein wesentlicher Bestandteil der Haushaltsfinanzierung, da etwa 30 Prozent der Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft stammen. Die westlichen Bemühungen, Russlands Einnahmen durch Preisdeckel und Sanktionen zu reduzieren, haben bisher nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Vor allem China und Indien kaufen weiterhin aktiv russisches Öl.
Wichtige Erkenntnisse: Russland nutzt eine veraltete Schattenflotte zur Verschiffung, was erhebliche Umweltrisiken birgt. Analysten zeigen sich besorgt über die möglichen langfristigen Auswirkungen, da die westlichen Sanktionen bisher nicht die erwarteten Ergebnisse gebracht haben.