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Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

In Spanien haben Zehntausende Menschen an landesweiten Demonstrationen teilgenommen, um gegen die zunehmende Wohnungsnot zu protestieren. Die Kundgebungen fanden in etwa 40 Städten, darunter Madrid, Barcelona und Palma auf Mallorca, statt. Organisiert wurden sie von Mieterorganisationen und Gewerkschaften unter dem Motto „Machen wir dem Geschäft mit dem Wohnraum ein Ende“. Der Mangel an verfügbarem Wohnraum treibt die Mieten in die Höhe, sodass viele Menschen mehr als 50 Prozent ihres Einkommens für Miete ausgeben müssen.

Prognosen und Auswirkungen

Laut dem spanischen Beratungsunternehmen Atlas wären etwa 3,5 Millionen zusätzliche Wohnungen notwendig, damit die Wohnkosten weniger als 30 Prozent des Einkommens ausmachen. Im Jahr 2024 wurden jedoch nur knapp 100.000 neue Wohnungen fertiggestellt, obwohl die Anzahl der Haushalte um rund 330.000 gestiegen ist. Die Organisatoren der Demonstrationen fordern Maßnahmen gegen Immobilienspekulation, mehr sozialen Wohnungsbau und ein Ende der Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen.

Wichtige Erkenntnisse: Die Wohnungswirtschaft sieht die Ursachen in ausufernder Bürokratie, mangelndem Bauland und gestiegenen Baukosten. Der Einfluss des Massentourismus, insbesondere in Städten wie Mallorca und Barcelona, verschärft die Situation. Die Mieten auf den Balearen sind in den letzten zehn Jahren um 158 Prozent gestiegen, was es Menschen mit niedrigem Einkommen nahezu unmöglich macht, bezahlbaren Wohnraum zu finden.

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