Steinmeier: Wir brauchen das Mercosur-Abkommen
Hintergrund und Entwicklung
In einer Pressekonferenz in Montevideo betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Notwendigkeit des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten. Das Abkommen, das nach über 20 Jahren der Verhandlungen im Dezember abgeschlossen wurde, soll eine der weltweit größten Freihandelszonen schaffen, indem es Zölle reduziert und den Handel fördert. Die Mercosur-Staaten umfassen Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay.
Widerstand und Herausforderungen
Obwohl das Abkommen als geopolitischer Meilenstein angesehen wird, gibt es in Europa Widerstand, insbesondere in Frankreich, Italien und Polen. Auch deutsche Landwirte äußern Bedenken hinsichtlich der Konkurrenz durch billigere Produkte. Steinmeier versprach, in Europa für das Abkommen zu werben, um die Ratifizierung voranzutreiben.
Unterstützung aus Uruguay
Uruguays neuer Präsident Yamandú Orsi unterstützte Steinmeiers Anliegen und hob die Bedeutung der deutschen Unterstützung hervor. Beide Staatsoberhäupter hoffen, dass Argentinien unter Präsident Javier Milei das Abkommen nicht gefährdet, da dies Auswirkungen auf die Gesamtstrategie hätte.
Wichtige Erkenntnisse: Die Ratifizierung des Mercosur-Abkommens könnte erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringen, steht jedoch vor politischen Herausforderungen innerhalb der EU. Deutschland und Uruguay spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Abkommens.