Marktanalyse: Aktuelle Trends
Hintergrund und Entwicklung
Die schweizerische Großbank UBS hat scharfe Kritik an den neuen Kapitalanforderungen des Schweizer Bundesrats geäußert. Die Bank lehnt die vorgeschlagene Erhöhung der Kapitalanforderungen entschieden ab, da sie diese als „extrem“ betrachtet. Laut UBS würden die Änderungen zu unverhältnismäßigen und international nicht abgestimmten Kapitalanforderungen führen. Die Bank müsste zusätzliches hartes Kernkapital (CET1) in Höhe von etwa 24 Milliarden US-Dollar halten, um die neuen Vorschläge zu erfüllen, was zu den bereits bestehenden Anforderungen aufgrund der Credit-Suisse-Übernahme hinzukommt.
Prognosen und Auswirkungen
UBS prognostiziert, dass die zusätzlichen Kapitalanforderungen die CET1-Kapitalquote auf international vergleichbarer Basis auf etwa 17 Prozent anheben würden. Trotz dieser Herausforderungen hält die Bank an ihren Zielen fest, bis Ende 2026 eine bereinigte Rendite auf das Kernkapital von rund 15 Prozent und ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von unter 70 Prozent zu erreichen. Die Bank plant, ihre längerfristigen Renditeziele zu aktualisieren, sobald mehr Klarheit über den Zeitpunkt der regulatorischen Änderungen besteht.
Wichtige Erkenntnisse: Nicht bedachte Faktoren könnten die Umsetzung der neuen Kapitalanforderungen beeinflussen. UBS unterstützt grundsätzlich die meisten regulatorischen Vorschläge, sieht jedoch die Notwendigkeit für einen Kompromiss, um die Maßnahmen des Bundesrats abzumildern. Analysten erwarten, dass die neuen Anforderungen die Bankenlandschaft nachhaltig verändern könnten, da sie erhebliche Kapitalreserven erfordern.