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Marktanalyse: Aktuelle Trends

Hintergrund und Entwicklung

Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) hat die kürzlich angekündigten US-Zölle als „Frontalangriff auf den Welthandel“ bezeichnet. Diese Maßnahmen, initiiert von US-Präsident Donald Trump, könnten einen Handelskrieg entfachen, der das globale Wirtschaftswachstum erheblich beeinträchtigen könnte. Mit drastischen Zollanhebungen für über 100 Handelspartner, darunter China und die EU, könnte der Konflikt schwerwiegende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Prognosen und Auswirkungen

Analysten von Capital Economics prognostizieren, dass die neuen Zölle zu Zinssenkungen in Industrieländern führen könnten, da der effektive US-Zollsatz auf einen historischen Höchststand von rund 26 Prozent steigen wird. Besonders betroffen sind asiatische Länder wie China und Vietnam, während Kanada und Mexiko weniger stark getroffen werden. Die EU plant bereits Gegenmaßnahmen, um den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen.

Wichtige Erkenntnisse: Die Europäische Zentralbank und die Bank of England könnten ihre Zinspolitik anpassen. Ökonomen warnen vor einer möglichen Rezession in Deutschland, die durch die Zölle ausgelöst werden könnte. Der Verband der Chemieindustrie (VCI) und der Verband der Automobilindustrie (VDA) betonen die Notwendigkeit einer einheitlichen europäischen Antwort. Mexiko und Kanada bleiben von den reziproken Zöllen ausgenommen, was auf bisherige Freihandelsabkommen zurückzuführen ist.

Die US-Zölle stellen eine Abkehr von der regelbasierten globalen Handelsordnung dar und könnten langfristig zu einer Disinflation in Europa führen, so ING-Analysten. Der Handelskonflikt könnte auch die globalen Lieferketten der Automobilindustrie stark belasten.

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